Trends in der Automobilbranche 2026

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Die Automobilbranche in Europa steht vor zahlreichen Herausforderungen. Aber auch unzähligen Chancen. Wer jetzt die richtigen Lösungsansätze wählt, gewinnt. Lesen Sie mehr dazu im Trendbericht! 

Frau misst am Prüfstand die Akustik eines Fahrzeugs mittels digitaler Messgeräte
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Kurz und knapp

Die Automobilbranche in Europa steht vor zahlreichen Herausforderungen: Die strengeren Emissionsvorschriften, der zunehmende Wettbewerb durch neue außereuropäische Marktteilnehmer und die rasanten technologischen Entwicklungen setzen die Branche unter Druck.

Gleichzeitig fordern Verbraucher mehr Nachhaltigkeit und Innovation. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, muss die Branche flexibel und anpassungsfähig sein und sich an neue Geschäftsmodelle wagen.
Höchste Zeit also, neue Motivation zu schöpfen und den Mut trotz Krisen nicht zu verlieren!

Das sind die Key Trends und primären Herausforderungen, die die Automobilindustrie schon heute prägen und in den nächsten Jahren weiter an Relevanz gewinnen werden:

Autonomes Fahren: Der unsichtbare Fahrer

Autonomes Fahren ist einer der größten Trends in der Automobilbranche, über den schon heute viel berichtet wird, da dieser Trend in der Umsetzung am weitesten fortgeschritten ist. Automobilhersteller und zunehmend auch Technologieunternehmen arbeiten intensiv an der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge. Diese Technologie verspricht mehr Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr. Doch der Weg zur Serienreife ist mit regulatorischen Hürden und hohen Kosten verbunden. Diese gilt es in Zukunft zu verringern und technische Komponenten sowie die Software weiter zu optimieren.

Sharing Economy & Urbanisierung: Ein neues Geschäftsmodell

Die Sharing Economy verändert die Art und Weise, wie Menschen Mobilität nutzen. Carsharing und Ridesharing-Modelle gewinnen insbesondere bei jüngeren Menschen in urbanen Gebieten an Popularität. So sind laut Goldman Sachs Bericht im globalen Vergleich bereits 35% der Millennials und 7% der Generation Z bereit, Carsharing zu nutzen. Tendenz steigend. Die Urbanisierung stellt zudem neue Anforderungen auch an Infrastruktur und Verkehrspolitik. Automobilhersteller müssen ganze Geschäftsmodelle anpassen, um diesen Wandel zu bewältigen. Subscriber-Modelle und die gewinnbringende Nutzung von Informationen sind hier die Stichwörter der Zukunft.

Connected Car (Device on wheels): Vernetzung auf einem neuen Level

Fahrzeuge werden zunehmend zu vernetzten Geräten. Das sogenannte "Connected Car" bietet zahlreiche digitale Dienste, von Navigation und Infotainment bis hin zu digitalen Fahrzeugdiagnosen und -wartung.
Diese intelligente Vernetzung erfordert erhebliche Investitionen in Software und IT-Sicherheit. In Verbindung mit dem Trend des autonomen Fahrens jedoch, wird sich ein neues, monetär enorm interessantes Feld auftun.
Auch die Kommunikation von Fahrzeug und seiner unmittelbaren Umgebung liefert neue Potentiale sowie Daten, um die Sicherheit und Effizienz im Straßenverkehr in Zukunft zu erhöhen.

Neue Kraftstoffe und E-Mobilität: Alternativen sind gefragt

Der Druck zur Reduzierung der CO2-Emissionen treibt die Entwicklung alternativer Kraftstoffe und die Elektromobilität auch in den kommenden Jahren weiter voran.
Elektrofahrzeuge (EVs) werden immer beliebter und kostengünstiger, Investitionen in die Ladeinfrastruktur nehmen zu. Insbesondere in diesem Bereich treten zunehmend mehr Anbieter in den hart umkämpften Markt ein, teilweise sogar branchenfremde Technologieunternehmen. Gleichzeitig werden Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe als vielversprechende Alternativen erforscht. Technologieoffenheit sowie höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung werden in Zukunft für Hersteller und Zulieferer relevanter.

Kostenreduktion in der Produktion: Push für die Entwicklung

Die Automobilproduktion steht unter dem Zwang, Kosten zu senken, auch um mehr Mittel in die Entwicklung fließen lassen zu können, und gleichzeitig die Qualität zu steigern. Automatisierung, Lean Manufacturing und der Einsatz neuer Materialien und Technologien wie KI sind Schlüsselstrategien zur Kostenreduktion. Unternehmen in der Automobilbranche müssen in Ihren Prozessen deutlich effizienter werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Mit diesen Lösungsansätzen können Sie die Transformation in der Automobilindustrie meistern

Doch wie geht man nun diese diversen Herausforderungen an? Wo zeigen sich sinnvolle Synergien, die es zu nutzen gilt, um Kosten und Zeit zu sparen?

Einige dieser Lösungsansätze werden von den großen Playern am Markt bereits öffentlich diskutiert und umgesetzt. Aber noch haben nicht alle Akteure in der Automobilindustrie die Chancen, die sich ihnen bieten, ergriffen. Dabei wird es nun höchste Zeit, alte Strukturen aufzubrechen und effiziente, digitalisierte Prozesse zu etablieren, intelligente Vernetzungen und Kooperationen aufzubauen sowie mithilfe von KI mehr aus Ihren Daten zu machen.

Entwicklungskooperationen für mehr Innovationskraft

Entwicklungskooperationen in der Automobilindustrie lassen sich zwischen großen Marken schon seit Langem beobachten. Aber auch Kooperationen mit chinesischen Automobilherstellern, die besondere Expertise im Bereich E-Mobilität mitbringen, rücken zunehmend in den Fokus.

Entwicklungskooperationen senken die Entwicklungskosten und auch das Risiko aufgrund geteilter Ressourcen. Unternehmen profitieren vom komplementären Wissen ihrer Partner, was wiederum Innovationen und Markteinführungen beschleunigt. Gemeinsam können so neue Märkte erschlossen und die jeweilige Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Zudem können sie nachhaltige Technologien entwickeln und regulatorische Anforderungen besser erfüllen.

Profitieren werden die Hersteller und OEMs, die bereits vollständig digitalisiert sind, einen einfachen, aber sicheren Informationsaustausch, smarte Prozesse sowie eine systemübergreifende Zusammenarbeit liefern können. Salesforce liefert hier mit der Automotive Cloud eine optimale Grundlage, die speziell auf die Bedürfnisse der Akteure in der Automobilindustrie zugeschnitten ist.

Vernetzung als Schritt in die Zukunft

Die Vernetzung von Fahrzeugen, auch als Connected Cars bekannt, bietet der Automobilindustrie zahlreiche Vorteile, die technologischer, wirtschaftlicher und ökologischer Natur sind.

Technologisch gesehen erhöhen vernetzte Autos die Sicherheit durch Echtzeit-Daten über Verkehrsbedingungen, unterstützen fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme und sind entscheidend für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge-Darüber hinaus fördern vernetzte Autos die Integration in Smart Cities und unterstützen datengetriebene Stadtplanungsprojekte, was zu einer besseren Nutzung der Infrastruktur führt.
Auch ökologisch betrachtet tragen vernetzte Fahrzeuge zur Reduzierung von Emissionen bei, indem sie effizientere Routen vorschlagen und die Integration von Elektrofahrzeugen optimieren.

Wirtschaftlich - und das ist ein besonders relevanter Punkt - ermöglichen sie in Zukunft auch völlig neue Geschäftsmodelle wie datenbasierte Abonnements, effizientere Wartung und Betrieb sowie Kosteneinsparungen durch detaillierte Datenanalysen. Wer Daten erhält oder die Datensammlung ermöglicht und die richtigen Rückschlüsse aus diesen zieht, kann eine enorme Marktpräsenz aufbauen.

Agile Organisation für schnellere Reaktionsfähigkeit

Die Einführung agiler Organisationsstrukturen in der Automobilindustrie bringt zahlreiche Vorteile mit sich, besonders da Fahrzeuge zunehmend Software beinhalten. Agile Methoden ermöglichen schnellere Reaktionszeiten und Flexibilität, was entscheidend ist, um auf rasch wechselnde Marktbedingungen und Kundenanforderungen zu reagieren. Durch häufiges Testen und kontinuierliches Kundenfeedback wird die Produktqualität iterativ verbessert, während die effiziente Ressourcennutzung durch funktionale Teams und Priorisierung von Aufgaben optimiert wird.

Agile Strukturen fördern Innovation und erleichtern die Integration von Hardware und Software, wodurch Unternehmen wettbewerbsfähig und technologisch führend bleiben können. All dies führt zu erhöhter Mitarbeitermotivation und einer stärkeren Marktposition, was in einer zunehmend softwaregetriebenen Fahrzeuglandschaft und beim drohenden Fachkräftemangel unerlässlich ist.

Unterstützend muss auch die interne IT-Landschaft aufgesetzt werden, sodass alle Teams schnell und ortsungebunden auf alle relevanten Informationen aus ERP- und CRM-System zugreifen können.

Künstliche Intelligenz für effiziente Planung

Die Integration Künstlicher Intelligenz (KI) verspricht eine nachhaltige Revolution. KI ermöglicht nicht nur eine effizientere Produktion und Fertigung durch Automatisierung, Echtzeit-Qualitätskontrollen, es hilft auch beim Thema “Predictive Maintenance”, also vorausschauender Wartung, was zu einer höheren Produktivität und geringeren Ausfällen führt. In der Lieferkette sorgt KI für optimiertes Bestandsmanagement, eine verbesserte Lieferkettenanalyse und eine optimierte Transportlogistik, wodurch Kosten gesenkt und Lieferzeiten verkürzt werden können.

Bei der Entwicklung und dem Design neuer Fahrzeugmodelle beschleunigt KI den Prozess dank Simulationen und digitaler Prototypen, während sie gleichzeitig maßgeschneiderte Designvorschläge basierend auf Kundendaten liefert. Die Fahrerfahrung wird durch autonomes Fahren und personalisierte Fahrerassistenzsysteme maßgeblich verbessert.

Insgesamt bietet KI Autobauern und Zulieferern erhebliche Kosteneinsparungen, Produktivitätssteigerungen, verbesserte Qualität, Innovationsförderung und einen deutlichen Wettbewerbsvorteil, was sie zu einem primären Treiber zukünftiger Entwicklungen in der Automobilbranche macht.

Datensicherheit als klarer Wettbewerbsvorteil

Datensicherheit wird ebenfalls zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Unternehmen in der Automobilindustrie müssen sicherstellen, dass die Daten ihrer Kunden und Fahrzeuge geschützt sind. Eine häufige Sorge von Verbrauchern ist, dass ihre Daten an Dritte weitergegeben oder Fahrzeuge gehackt werden.

Investitionen in sichere Datenstrukturen und Systeme sind daher höchst relevant. Hersteller und OEMs können sich dank priorisierter Datensicherheit von der Konkurrenz abheben und das Vertrauen der Kunden gewinnen, was zu einem klaren Wettbewerbsvorteil führt.

Zudem stellen sie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sicher, minimieren Haftungsrisiken und schützen so ihre Markenreputation. Ein starkes Sicherheitsfundament fördert Innovationen und ermöglicht die sichere Einführung neuer Technologien und Dienste wie autonomes Fahren und Carsharing. Langfristig können Unternehmen durch präventive Sicherheitsmaßnahmen Kosten reduzieren und das Vertrauen von Geschäftspartnern und Regulierungsbehörden stärken, was zu einer reibungsloseren Zusammenarbeit und leichteren Marktzulassungen führt.

Fazit

Die Automobilbranche steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Aber auch unzähligen neuen Chancen. Erfolgreich werden diejenigen sein, die flexibel auf neue Trends reagieren und innovative Lösungsansätze schnell umsetzen. Entwicklungskooperationen, Vernetzung und neue Monetarisierungsmodelle, agile Organisationen, KI-gestützte Prozesse und Datensicherheit sind Schlüsselstrategien, um in Zukunft in einem so dynamischen Marktumfeld zu bestehen.

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